Warum Illustrationen beim Lesenlernen so wichtig sind
Bilder sprechen Kinder auf einer intuitiven Ebene an. Sie wecken Neugier, erzählen Geschichten und helfen, Texte zu entschlüsseln. Gerade beim Lesenlernen, wenn Buchstaben und Wörter noch ungewohnt sind, erleichtern Illustrationen den Einstieg.
Für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder jene, die Deutsch als Zweitsprache lernen, sind Bilder besonders hilfreich. Sie bieten Orientierung und unterstützen den Lesefluss, indem sie schwierige Inhalte visualisieren. Studien zeigen, dass Kinder besser lesen und verstehen, wenn sie visuelle Hinweise nutzen können.
Illustrationen fördern nicht nur das Verständnis, sondern auch die Freude am Lesen. Sie schaffen Erfolgserlebnisse, die Kinder ermutigen, weiterzulesen. Comics wie „Lesen mit Ella und Tim“ bieten hierbei eine perfekte Mischung aus einfachem Text und einladenden Bildern.
Wie Bilder das Lesenlernen erleichtern können
Die Illustrationen in „Lesen mit Ella und Tim“ setzen stark auf Mimik und Gestik, um die Handlung lebendig werden zu lassen. Gesichtsausdrücke zeigen Gefühle wie Freude, Überraschung oder Angst und machen die Geschichte greifbarer.
Kinder können anhand dieser visuellen Hinweise überprüfen, ob sie den Text richtig verstanden haben. Die direkte Rückkopplung zwischen Bild und Text fördert den Lesefluss und stärkt das Selbstbewusstsein der jungen Leser*innen.
Auch der Humor spielt eine wichtige Rolle. Witzige Situationen und charmante Dialoge bringen Kinder immer wieder zum Lachen. Gleichzeitig sorgen Details wie Ellas Zahnlücke – typisch für Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren – dafür, dass sich die jungen Leser*innen in den Charakteren wiederfinden. Solche kleinen, durchdachten Details machen die Geschichte besonders lebensnah.
Die Besonderheiten der Illustrationen in 'Ella und Tim'
Die Illustrationen in „Lesen mit Ella und Tim“ zeichnen sich durch einen modernen Stil und ausdrucksstarke Gesichter aus. Die Charaktere wirken lebendig und sympathisch, und ihre Emotionen sind klar erkennbar.
Wir haben beim Design der Charaktere bewusst darauf geachtet, Vielfalt in den Fokus zu rücken: Ella hat leicht gebräunte Haut, während Tim rote Haare und helle Haut hat. Die Welt von „Ella und Tim“ zeigt Menschen verschiedener Hautfarben, Altersgruppen und Lebensrealitäten. Diese bewusste Entscheidung soll Diversität sichtbar machen und Kinder ermutigen, Unterschiede zu schätzen.
Auch in der Handlung werden stereotype Geschlechterrollen bewusst vermieden. Ella ist die aktive, mutige Figur, die Tim rettet, während Tim durch seine ruhige, solidarische Art überzeugt. Diese Balance zeigt den Kindern, dass es viele Wege gibt, mutig und stark zu sein.
Eine begeisterte Rückmeldung
„Eine spannende Freundschaftsgeschichte in Comicform, die auch Kinder mit wenig Lesekompetenz gut selbst lesen können. Sie erfahren dadurch schnelle Erfolgserlebnisse und erleben ein gutes Maß Selbstwirksamkeit. Über Sprech- und Denkblasen mit sehr kurzen Texten sowie in ausdrucksstarken Bildern wird die Handlung gut transportiert. Auch Gefühle kommen zum Ausdruck und bieten viele Gesprächsanlässe. Selbst beim mehrfachen Lesen gibt es auf den Seiten immer wieder etwas zu entdecken!
Den Praxistest hat das Buch hier mit Bravour bestanden: Eine Zweitklässlerin mit großen Schwierigkeiten beim Lesen war sehr verzweifelt, als ein selbst gelesenes Buch im Unterricht vorgestellt werden sollte. Meine gleichaltrige Tochter empfahl ihr Ella und Tim. Nach einiger Skepsis wagte sich das Mädchen an das Buch und war sehr erleichtert, so schnell Zugang zu finden. Die anschließende Buchvorstellung in der Schule konnte es dann gut meistern. Das ist Leseförderung der schönsten Art!“– Katia Simon, 25.05.2024 auf thalia.de
Illustrationen für Leseanfänger: Warum sie so wichtig sind
Warum sind Illustrationen so effektiv? Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass Bilder und Text gemeinsam verarbeitet werden und dadurch das Verständnis verbessern. Diese sogenannte „Dual-Coding-Theorie“ erklärt, warum visuelle Inhalte die Erinnerung und das Lernen unterstützen.
Für Leseanfänger*innen, die sich oft noch mit der Entschlüsselung von Wörtern schwertun, sind Illustrationen eine wichtige Hilfe. Sie machen den Text verständlich und bauen eine Verbindung zwischen Sprache und Bedeutung auf. Außerdem bieten sie zusätzliche Ebenen des Verstehens, wie z. B. Emotionen und Kontext, die allein durch Text schwer zu vermitteln wären.
Comics sind ein ideales Medium, weil sie Text und Bild gleichwertig kombinieren. Sie fördern nicht nur Lesefähigkeiten, sondern auch das Verständnis für visuelle Erzähltechniken – eine wichtige Kompetenz in unserer zunehmend bildorientierten Welt.
Illustrationen sind der Schlüssel zu Geschichten – besonders für Leseanfänger*innen. Sie machen Texte verständlicher, schaffen positive Erfahrungen und motivieren dazu, weiterzulesen. Mit „Lesen mit Ella und Tim“ zeigt sich, wie wichtig durchdachte Bilder für die Leseförderung sein können.
Das Buch lädt Kinder ein, die Freude am Lesen zu entdecken, während es sie mit einer spannenden Geschichte und charmanten Charakteren begeistert. „Lesen mit Ella und Tim – Band 1: Die Rettung“ ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Kunst und Leseförderung Hand in Hand gehen können.
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